Versickerungsanlagen

Versickerung von Regenwasser und gereinigtem Abwasser

Die Versickerungsanlage wird durch uns entsprechend den örtlichen Notwendigkeiten und Kundenwunsch ausgeführt.

Die Regenwasserversickerung erlangt eine ständig wachsende Bedeutung. Durch die Einführung des Gebührensplittings müssen nach dem Sächsischen Kommunalabgaben- gesetz Abwasser und Niederschlagswasser mit getrennten Gebühren belegt werden. Dies eröffnet dem Grundstückseigentümer aber die Möglichkeit, das anfallende Niederschlagswasser auf seinem eigenen Grundstück zu versickern, so dass er sich die Niederschlagswassergebühr sparen kann.

Ebenso wie Regenwasser kann auch vollbiologisch gereinigtes Abwasser versickert werden. Vorraussetzung ist ein fehlender Kanalanschluß und eine wasserrechtliche Erlaubnis der unteren Wasserbehörde.

Dazu ist in der Regel ein Versickerungsgutachten zu erstellen, dass Ihnen unser Ingenieurbüro sahlbach erarbeiten kann.

Bei größeren Anlagen erfolgt eine Planung durch unser Ingenieurbüro Sahlbach. Informationen dazu erhalten Sie unter www.sahlbach.de.

Es gibt eine Reihe von Versickerungsverfahren, die auch miteinander kombiniert ausgeführt werden können, z.B.:

1. Versickerungsschacht

Bei Schachtversickerung wird das Regenwasser über gelochte Schachtringe aus Beton oder Kunststoff dem umliegenden Boden zugeführt. Zum Schutz des Grundwassers ist in jedem Fall eine Vorreinigungsanlage zum Grobstoffrückhalt vorzuschalten.

Eingetragene Schmutzstoffe lagern sich auf der Sohle des Schachtes ab und können bei Bedarf entfernt werden. Bei starken Regenfällen wird das Wasser im Schacht zwischengespeichert. 

Der Bereich um den Schacht wird mit Kies oder Schotter verfüllt und ggf. mit einem Filtervlies abgedeckt. Dadurch kann verhindert werden, dass Boden in den Schacht eingespült wird.

2. Versickerungsgraben als Rigole und Rohrrigole

Bei der Rigolenversickerung wird das Niederschlagswasser oberirdisch oder über eine Zuleitung in einen mit Kies oder anderen Material mit großer Speichefähigkeit gefüllten Graben (Rigole) geleitet, dort zwischengespeichert und entsprechend der Durchlässigkeit des umgebenden Bodens verzögert in den Untergrund abgegeben.

Eine Reihe von Herstellern bieten inzwischen Rigolen aus Kunststoffelementen an, die über größere Hohlräume verfügen und somit viel Regenwasser zwischenspeichern können.

Bei der Rohr-Rigolenversickerung wird gesammeltes Regenwasser unterirdisch über ein geschlitztes Kunststoffrohr (Sickerrohr) dem Boden zugeführt. Das Rohr ist von Kies, Schotter oder speziellen Kunststoffkörpern umgeben, wo bei starken Regenfällen das Wasser zwischengespeichert wird. Um die Rigole selbst befindet sich oben und ggf. seitlich ein Filtervlies, welches verhindert, dass Boden in die Rigole eingespült wird.

Zur Reinigung des Wassers vor der Rigole muss ein einfacher Laubfang oder Filter eingesetzt werden, damit kein Schmutz in das Sickerrohr gelangt und dieses langfristig verstopft.

Durch die Rigole ergibt sich fast keine Einschränkung der Nutzung des Grundstücks. Lediglich Bäume und große Sträucher dürfen nicht auf diese Versickerungseinrichtung gepflanzt werden.

Anlagen zur Rigolenversickerung können auch z.B. unter Gehwegen und Parkplätzen gelegt werden.

3. Versickerungsmulden

Die Versickerung von Regenwasser oder gereinigten Abwasser in einer Mulde ist baulich die einfachste und kostengünstigste Variante.

Eine Mulde ist eine Vertiefung in einer Rasen- oder Pflanzfläche, in die das Regenwasser oberflächig eingeleitet wird. Die maximale Einstauhöhe darf 35 Zentimeter nicht übersteigen. 

Generell werden solche Mulden so groß ausgelegt, dass selbst bei starken Regenfällen spätestens nach 15 Stunden sämtliches Wasser versickert ist. Bei geringen Niederschlägen ist in der Regel kein Wasser in der Mulde sichtbar. Die Rasenflächen können somit nach wie vor z.B. als Spielwiese genutzt werden.

4. Durchlässige Flächenbefestigung

Für Flächen, die aufgrund ihrer Nutzung befestigt sein müssen, gibt es viele Systeme, die wasserdurchlässig sind. Folgende sind geeignet: 

* Rasen * Kies-Splitt-Decken * Schotterrasen
* Holzroste * Holzpflaster * Rasengittersteine
* Rasenfugenpflaster * Rasenwabe * Porenpflaster


Die Auswahl einer geeigneten Befestigung erfolgt im Wesentlichen nach den folgenden Kriterien:

  • Eignung für vorgesehene Nutzung
  • Aussehen der Oberfläche
  • Kosten für die Herstellung
  • Aufwand zur Pflege


Bei der Wahl der Befestigung ist besonders zu berücksichtigen, dass 

  • die Oberfläche einen hohen Grünanteil hat und somit ökologisch hochwertig ist,
  • auch bei starken Regenfällen möglichst viel Regenwasser zwischengespeichert werden kann und versickert.


Die Ausführung durch uns erfolgt entsprechend Kundenwunsch, wobei wir Sie zu den Einsatzmöglichkeiten der jeweiligen Beläge umfassend beraten.